Winkelfehlsichtigkeit

Winkelfehlsichtigkeit ist ein Sehfehler und kann unter anderem

• schlechtes oder verschwommenes Sehen verursachen,
• zu anstrengendem oder ermüdendem Sehen führen, insbesondere bei Bildschirmarbeit und längerem Lesen,
• zu Augenbrennen, Augentränen, geröteten Augen führen,
• Augenschmerzen, Kopfschmerzen, Migräne auslösen bzw. verstärken,
• störende Lichtempfindlichkeit verursachen.

Wenn bei Ihnen eine der hier genannten Auffälligkeiten besteht, ist eine Prüfung auf Winkelfehlsichtigkeit zu empfehlen. Dies gilt auch dann, wenn Sie das Empfinden haben, ausreichend scharf zu sehen und unabhängig davon, ob Sie bereits eine Brille benutzen oder nicht.

In den meisten Fällen können diese Beeinträchtigungen durch eine Prismenbrille vermindert oder beseitigt werden. Wenn das beidäugige Sehen perfekt funktionieren soll, dann müssen sich beide Augen genau auf das jeweils angeblickte Objekt ausrichten. Es gibt Augenpaare, bei denen dieser Vorgang problemlos abläuft, weil sie sich nach dieser genauen Ausrichtung in der bequemsten Augenstellung befinden. Bei winkelfehlsichtigen Augen ist das nicht der Fall. Für sie ist das richtige Sehen anstrengend.

Wie wird Winkelfehlsichtigkeit festgestellt?

Winkelfehlsichtigkeit kann mit der seit mehr als 50 Jahren sehr erfolgreich durchgeführten Mess- und Korrektionsmethodik nach H.-J. Haase (MKH) von darin ausgebildeten Augenoptikern/Optometristen gemessen werden. Diese Messung ist aufwändig, erfordert eine spezielle Ausstattung, detailliertes Fachwissen und ein gewissenhaftes Vorgehen. Dann liefert die MKH die erforderlichen Korrektionswerte zur Anfertigung einer Prismenbrille.

Was sind Prismenbrillen?

Prismenbrillen entlasten winkelfehlsichtige Menschen von dem für die Augenmuskeln anstrengenden Nachstellen der Augen. So können die Augen eine bequemere Stellung einnehmen (Ruhestellung). Die Brille bewirkt, dass die Bilder dennoch auf die richtigen Stellen in beiden Augen treffen, welche die höchste Sehqualität liefern.